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Profil: Heinrich Lummer
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Rieger, JürgenStand des Artikels: 1996 UPDATE Hamburg geb. 11. Mai 1946 Rechtsanwalt Vorsitzender der Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung, u. a. Vorstandsmitglied des Nordischen Rings Aktivitäten: 1968 schließt sich der Jurastudent
Jürgen Rieger der Aktion Oder-Neiße an. 1969 tritt er dem Bund
Heimattreuer Jugend bei und verfaßt die 1972 indizierte Schrift
Rasse - Ein Problem auch für uns. 1970 betätigt sich Rieger
als Pressesprecher eines CSU-Freundeskreises und beteiligt sich im Oktober
an einer gewalttätigen Demonstration der Aktion
Widerstand in Würzburg. Wegen Körperverletzung wird er 1974
verurteilt. Beurteilung: Jürgen Rieger ist Multifunktionär und seit zwei Jahrzehnten bevorzugter Strafverteidiger des neofaschistischen Lagers. Zu seinen Mandanten zählten Ernst Zündel, Meinolf Schönborn, Berthold Dinter, Thies Christophersen, die NF, die Nationale Offensive und etliche mehr. Nachdem er sich in den 70er Jahren vor allem der Verbreitung rassebiologischer Thesen widmete, unterstützte er seit Ende der 80er Jahre den Aufbau der NF. Ein Schwerpunkt seiner Verfahren sind Anklagen, die die Leugnung der Massenmorde an Juden im Nationalsozialismus zum Inhalt haben. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.513 - 514 Anmerkungen: [1] Anfang Februar 1998 wurden beide Vereine durch das Innenministerium von Niedersachsen verboten. Weitere Materialien: Weiterführende Literatur: © für alle: 2005-2008 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v. |
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