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Profil: Busse, Friedhelm
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Busse, FriedhelmStand des Artikels: 1996 UPDATE München geb. 4. Februar 1929 - gest. 2008 Schriftsetzer, Druckereibesitzer Vorsitzender der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) bis zum Verbot im Februar 1995 Aktivitäten: Friedhelm Busse meldet sich 1944 nach
zwei Jahren Adolf-Hitler-Schule zum Volkssturm. 1953 wird er wegen Beihilfe
zur Freiheitsberaubung verurteilt. Bis 1965 ist er Funktionär der
Deutschen Reichspartei und wird dann Mitglied der
Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), die ihn 1971 ausschließt.
Er gründet daraufhin die Partei der Arbeit/Deutsche Sozialisten (ab
1975 Volkssozialistische Bewegung Deutschlands/Partei
der Arbeit), deren Vorsitzender er bis zu ihrem Verbot 1982 bleibt. Beurteilung: Friedheim Busse hat während seiner jahrzehntelangen Aktivitäten das neofaschistische Lager in der Bundesrepublik entscheidend beeinflußt. Besonders die Entwicklungen und Umstrukturierungen in den siebziger und achtziger Jahren, wie den Ablösungsprozeß der militanten Neofaschisten von der NPD und den Ausbau ihrer Strukturen, hat er mitgestaltet. Als Bundesvorsitzender der FAP stand er einer ihrer größten Organisationen vor. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit verfugt Busse über eine große Anzahl von Verbindungen Seine Bedeutung als Führungsperson im militanten Lager hat er nach dem Verbot der FAP mittlerweile verloren. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.448-449 Anmerkungen: Weiterführende Literatur: © für alle: 2005-2008 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v. |
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