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Profil: Deutsche Reichspartei (DRP) |
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Deutsche Reichspartei (DRP)Gründung: 1950 Auflösung: 1964 Funktionäre: Adolf von Thadden, Wilhelm Meinberg, Heinrich Kunstmann, Hans-Heinrich Scheffer, Werner Naumann Aktivitäten: Die Deutsche Reichspartei (DRP) entstand aus der Deutschen Konservativen Partei-Deutsche Rechtspartei und aus der auf Hessen beschränkten Nationaldemokratischen Partei. Kurz vor den Bundestagswahlen 1953 gab es kurzfristige Überlegungen, die Partei zu verbieten. Bei den Bundestagswahlen erzielte die DRP folgende Ergebnisse: 1953 1 %, 1957 1,1 % und 1961 0,8 %, wobei ihre Hochburgen in Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz lagen. Im Laufe der Jahre verlor die DRP aufgrund interner Str eitigkeiten um Führung und Programmatik ihre Bedeutung, so daß 1964 Funktionäre der DRP die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) als neue Sammlungspartei gründeten. Bedeutung: Die rechtsextreme DRP hatte ihre politische Bedeutung v.a. in Norddeutschland, wo sie an die Tradition der Deutschnationalen und der Nationalsozialisten anzuknüpfen versuchte. Dies mißlang u.a. durch die Konkurrenz der 1949 entstandenen Sozialistischen Reichspartei, die in Programmatik und Aktionen radikaler auftrat. Bis zur Gründung der NPD war die DRP die mitgliederstärkste rechtsextreme Organisation in der BRD. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.159 Weitere Materialien:
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