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Profil: Eichler, Richard W.

 

Eichler, Prof. Richard W.

Stand des Artikels: 1996

* 8. August 1921

Schriftsteller

Mitglied im Witikobund und in der Deutschen Gildenschaft, Mitglied der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft (1992), Mitglied der Deutschen Kunststiftung der Wirtschaft, der Deutschen Akademie für Bildung und Kultur und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaft und Künste, Mitglied der Gesellschaft für freie Publizistik (GFP), ständiger Mitarbeiter von Deutschland in Geschichte und Gegenwart.

Aktivitäten: Als Wehrpflichtiger ist Richard W. Eichler ab 1940 Soldat, zuletzt als Reserveoffizier der Kriegsmarine. Ab 1950 arbeitet er als Verlagslektor und Werbeleiter im J. F. Lehmanns-Verlag München. Dort veröffentlicht er seine Bücher Der gesteuerte Kunstverfall; Künstler-Könner-Scharlatane; Künstler und Werke; Viel Gunst für schlechte Kunst, die Neuauflagen im Grabert-Verlag erlebten. Seit 1960 ist er Mitglied der GFP.
1969 erhält Eichler den Schiller-Preis des Deutschen Kulturwerkes europäischen Geistes (DKEG). 1981 ist er Autor im Standardwerk des Thule-Seminars Das unvergängliche Erbe. Im Juni 1989 spricht er auf Einladung des Nordischen Rings. Im November referiert Eichler bei der Unitarischen Akademie der Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft, in deren Geistigen Rat er zeitweise Kulturreferent ist. 1991 hält er ein Referat bei der Artgemeinschaft, 1993 auf der 17. Gästewoche der Deutschen Kulturgemeinschaft in Naumburg mit dem Thema »Künder des Volksbewußtseins aus dem deutschen Norden«. Im Oktober 1994 spricht Eichler auf dem Jahrestreffen der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik in Österreich und auf der Jubiläumsfeier zum 20jährigen Bestehen des Studentenbundes Schlesien.

Beurteilung: Richard W. Eichler gilt in rechtsextremen Kreisen als der unumstrittene Experte in Kunstfragen. In seinen Publikationen und Vorträgen verbreitet er seine Thesen vom »gesteuerten Kunstverfall« und der »entarteten Kunst«. »Aber so ausschließlich mit Destruktivem und Ordinärem gefüttert wurde noch kein Volk wie das unsere in den zurückliegenden Jahren und noch heute.«[1] (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.455 - 456

Anmerkungen:

[1] R. W. Eichler: Die bildende Kunst von heute im Fadenkreuz der Kulturrevolutionäre. In: Pierre
Krebs (Hrsg.): Das unvergängliche Erbe. Tübingen 1981, S. 386.

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Weiterführende Literatur:

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