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Profil: Gesamtdeutsche Partei (GDP) |
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Gesamtdeutsche Partei (GDP)[1]Gründung: 1961 Funktionäre: Frank Seiboth, Herbert Schneider Aktivitäten: Die Gesamtdeutsche Partei entstand im April 1961 durch die Fusion der Deutschen Partei (DP) und des Gesamtdeutschen Blocks/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE). Nach dem Scheitern bei den Bundestagswahlen 1961 (2,8 Prozent) zog sich der Großteil der DP-Mitglieder zurück. Der Überlebenskampf der Landesverbände ging zu Lasten des Bundesverbandes. 1965 mußte auf eine Wahlteilnahme verzichtet werden. In der Folgezeit fusionierten die meisten Landesverbände mit den bürgerlichen Großparteien. Der Landesverband Schleswig-Holstein unter Herbert Beer näherte sich an rechtsextreme Parteien wie Deutsche Reichspartei, Deutsche Gemeinschaft sowie Nationaldemokratische Partei Deutschlands und der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher an. Bei der Bundestagswahl 1969 erhielt die GDP nur noch 0,1 Prozent der Stimmen. Bedeutung: Trotz kurzzeitiger Fusion mit der DP stellte die GDP die Fortführung der GB/BHE als Interessenpartei der Vertriebenen unter einem anderen Namen dar. Ende der 60er Jahre war die GDP nur noch eine Kleinstpartei. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.166 Anmerkungen: [1] Die Partei selber kürzte sich - entgegen der Literatur - offenbar teilweise GPD ab. Vgl. Publikationen des Landesverbandes Schleswig-Holstein. Weitere Materialien:
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