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Profil: Solidaristische Volksbewegung (SVB) |
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Solidaristische Volksbewegung (SVB)Gründung: 24. August 1974 Auflösung: Mitte der 80er Jahre, einschließlich Nachfolgeorganisation Zahl der Mitglieder: ca. 100 Funktionäre: Lothar Penz, Werner Schlett Aktivitäten: Die Solidaristische Volksbewegung (SVB) entstand aus dem Arbeitskreis Junges Forum, der bereits innerhalb der Aktion Neue Rechte die Arbeitsgemeinschaft Solidaristischer Basisgruppen und innerhalb der Nationalrevolutionären Aufbauorganisation (NRAO) die Landesgruppe Hamburg bildete. Die SVB verstand sich als Kaderorganisation und gliederte sich in Bundesverband, Regionalverbände und Basisgruppen. Als Mitteilungsblatt erschien ab Oktober 1974 die Zeitschrift SOL, die 1981 mit der Neuen Zeit der Sache des Volkes/ Nationalrevolutionäre Aufbauorganisation (SdV/NRAO) fusionierte. Führender Kopf der SVB war Lothar Penz. Er trat im Sinne Otto Strassers für eine »Solidaristische Theorie« jenseits des Kapitalismus und des Sozialismus ein. 1980 wurde die Organisation in Bund Deutscher Solidaristen umbenannt und trat ab Mitte der 80er Jahre nicht mehr unter diesem Namen in Erscheinung. Mitglieder arbeiten in der Deutsch-Europäischen Studiengesellschaft (DESG) bis heute weiter. Bedeutung: Als Abspaltung der NRAO wirkte die SVB neben der SdV/NRAO als Motor zur Erneuerung rechtsextremer Argumentations-, Ideologie- und Handlungsmuster. Vorrangig versuchte sie Einfluß auf die Neuen sozialen Bewegungen und die Ökologiebewegung zu gewinnen und beteiligte sich an der Gründung der Hamburger Grünen Liste Umweltschutz. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.172f Weitere Materialien:
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