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Profil: Kameradschaftsring Nationaler Jugendverbände (KNJ) |
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Kameradschaftsring Nationaler Jugendverbände (KNJ)Gründung: 1954 Auflösung: Ende der 60er Jahre Zahl der Mitglieder: Ende der 50er Jahre ca. 20.000 Funktionäre: Konrad Windisch (A), Richard Etzel, Walter Matthaei, Klausdieter Ludwig Aktivitäten: Der Kameradschaftsring Nationaler Jugendverbände (KNJ) wurde 1954 von Konrad Windisch (Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) Österreich / Arbeitsgemeinschaft nationaler Jugendverbände Österreichs - ANJÖ), Richard Etzel (Jugendbund Adler - JBA) und Walter Matthaei (Wiking Jugend - WJ) gegründet. 1955 wurde Etzel 1. Sprecher. Als Publikation erschien u.a. Der Trommler. 1959 gehörten 18 Gruppen dem KNJ an, u.a. der JBA, die WJ, die ANJÖ, der Bund Nationaler Studenten (BNS) und der deutsche BHJ. 1959 wurden Windisch und Klausdieter Ludwig (BNS) Bundessprecher, der JBA verließ wegen inhaltlicher Differenzen den KNJ. Am Anfang der 60er Jahre gerieten fast alle der KNJ-Verbände aufgrund staatlicher Repression und Überalterung in eine Krise. Als größere arbeitsfähige Strukturen überlebten nur der BHJ und die WJ, der KNJ zerfiel am Ende der sechziger Jahre. Unterstützt wurde der KNJ vom Freundeskreis der Nationalen Jugend, der die Zeitschrift Der neue Aufbruch herausgab. Bedeutung: Der KNJ war die bedeutendste Dachorganisation der nationalistischen Jugendverbände und institutionalisierte die Kommunikation und Koordination unter den Mitgliedsverbänden. Er vermochte es jedoch nicht, den Zerfall der rechtsextremen Jugendgruppen und der eigenen Strukturen aufzuhalten, die aber z. B. in der Zusammenarbeit zwischen dem BHJ und der WJ bis in die siebziger Jahre fortwirkten. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.168f Weitere Materialien:
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