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Profil: Gesamtdeutscher Verlag

Anneliese Thomas

 

Gesamtdeutscher Verlag Anneliese Thomas

Gründung: 1990

Kontaktadresse: 51145 Köln

Eigentümerin: Inhaberin der Personengesellschaft ist Anneliese Thomas, der Verlag entstand aus dem 1986 gegründeten Buchversand Anneliese Thomas.

Autoren: Hauptautoren des Verlages sind Wolfgang Strauss, Martin Pabst, Rolf-Josef Eibicht, Ernst Anrich und Heinz-Theo Homann. Der Verlag zeichnete verantwortlich für Druck und Vertrieb der Zeitenwende - Deutsche Bausteine. Diese vierteljährlichen Themenhefte zur Politik nannten sich bis zur Ausgabe Nr. 3/1990 Europa und wurden vom 1973 gegründeten Nationaleuropäischen Jugendwerk (NEJ) herausgegeben. Schriftleiter war Harald Thomas, der Ehemann von Anneliese Thomas. Ende 1992 wird die Zeitung eingestellt. Autoren der Zeitenwende waren Wolfgang Strauss, Hans-Dietrich Sander, Peter Bahn, Reinhold Oberlercher, Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Reinhard Pozorny, Henning Eichberg und Andreas Mölzer. Der umfangreiche Buchversand vertreibt Werke von David Irving, Alain de Benoist, Werner Georg Haverbeck und Richard W. Eichler.

Charakteristik: Der Verlag entwickelte sich mit der Herausgabe und Erstellung der Europa. Er betätigt sich in Satz, Erstellung und Vertrieb auch anderer Zeitschriften. Das Organ des Bundes Heimattreuer Jugend, na klar!, wurde im Satzbüro Thomas erstellt. Die Zeitschrift Alte Kameraden - Unabhängige Zeitschrift Deutscher Soldaten wurde hier hergestellt und vertrieben. Der Witiko-Brief und die Zeitschrift Etappe, für die wiederum Heinz-Theo Homann verantwortlich zeichnet, werden bei Anneliese Thomas gedruckt. Der Buchversand der Jungen Freiheit wurde von Dezember 1993 bis September 1994 durch Anneliese Thomas abgewickelt, die in Köln-Porz eine Buchhandlung betreibt.

Bedeutung: Der Gesamtdeutsche Verlag Anneliese Thomas bedient mit seiner Infrastruktur einen vielfältigen Kundenkreis und verbindet dies mit verlagsnahen Aktivitäten aus dem Umfeld des NEJ. Das besondere Interesse des Verlages gilt den Themen der »Konservativen Revolution« und ab 1990 der Mitarbeit an dem Zeitungsprojekt Junge Freiheit. 1992 verspricht Anneliese Thomas ihren Kunden: »Wir (...) unterstützen den Aulbau unterschiedlicher Zeitungsbuchdienste und liefern einen Beitrag für die sog. Initiative von unten, die sich die Vernetzung unterschiedlicher Gruppierungen, Organisationen und Zeitschriften zum Ziel gesetzt hat.«[1] (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Anmerkungen:

[1] A. Thomas in: Für Sie ausgesucht. Sonderkatalog 1992.

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.409f

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