Etappe
Untertitel: Zeitschrift für Politik, Kultur
und Wissenschaft
Gründung: 1988
Sitz: 53184 Bonn
Erscheinungsweise: unregelmäßig, zuletzt
jährlich.
Auflage: unbekannt
Herausgeber: Heinz-Theo Homann
Redaktion: Heinz-Theo Homann und Günter Maschke
(ab 1988)
Vertrieb: Eigenvertrieb
Autoren: waren oder sind u.a. Karlheinz Weißmann,
Robert Hepp, Karl Eckehard Hahn, Erwin Keil, Gerd Bergfleth, Dag Krienen,
Ulrich Mutz, Axel Matthes.
Charakteristik: Die Zeitschrift Etappe bemüht sich,
durch Niveau, Kontinuität und umfangreiche Ausgaben (140-180 Seiten)
zu einem wichtigen Organ der selbsternannten rechten Avantgarde zu werden.
Die Aufmachung im DIN-A5 Format ist unbebildert. Von einem streng nationalistischen
Standpunkt aus versuchen die Autoren, einen neuen rechten Zeitgeist zu
etablieren, indem historische und zeitgeschichtliche, kulturelle und philosophische
Grundsatzpositionen unter Vernachlässigung tages- und parteipolitischer
Themen erarbeitet werden. Durch Rezeption und Würdigung rechter und
konservativer Denker, u.a. von Carl Schmitt und Ernst Jünger, werden
traditionelle Bezüge hergestellt. Ein angestrebtes »korrigiertes«
Geschichtsbild und Kritik an der sogenannten Vergangenheitsbewältigung,
an dem beklagenswerten Zustand der »nationalen Identität«
und Liberalismuskritik bilden die Hauptthemen.
Bedeutung: Etappe ist in der rechten Publizistik ein
typisches Insider-Blatt und wurde von Zeitschriften wie Junge Freiheit
und Criticon positiv aufgenommen. Die federführende
Rolle von Heinz-Theo Homann sowie ihre metapolitische Ausrichtung ermöglicht
es der Etappe seit nunmehr acht Jahren, jenseits der im rechten Spektrum
üblichen Konfliktlinien zu agieren und eine Kontinuität zu entwickeln.
Dabei läßt sich Homann an anderen Stellen, z.B. unter dem Pseudonym
Jutta Winkler, als Autor in der Jungen Freiheit oder als ehemaliger Fraktionsmitarbeiter
für Die Republikaner im Düsseldorfer Stadtrat durchaus auf tagespolitische
Aufgaben und Auseinanderset-
zungen ein. (BS/B)
Autoren: Bernhard Saumweber, Michael Bauerschmidt, Susanne
Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski, Bernhard Saumweber.
Anmerkungen:
Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher
Rechtsextremismus,
Berlin 1996, S.408
Weitere Materialien:
© für alle: 2005 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum
berlin e.v.
|