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Profil: Aschenauer, Dr. jur. Rudolf

 

Aschenauer, Dr. jur. Rudolf

Stand des Artikels: 1996

geb. 1913 - gest. 1983

Rechtsanwalt

Aktivitäten: Rudolf Aschenauer ist bis 1945 Mitarbeiter des Gauverbandes München-Oberbayem des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA). Nach 1945 ist er Verteidiger in den Nürnberger Prozessen und 1951 Mitbegründer der Stillen Hilfe. 1952 fungiert Aschenauer als Verbindungsmann der Deutschen Gemeinschaft zum Gauleiterkreis um Werner Naumann (Bruderschaft), ist dann Mitbegründer der Nationalen Opposition und Mitherausgeber der Deutschen Blätter. 1955 beteiligt er sich an der Wiedergründung des VDA und rückt 1958 in dessen Vorstand auf.
Von 1963 bis 1983 ist Aschenauer Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde Südtirols. 1970 wird er Stellvertretender Schatzmeister und Schriftführer des VDA und hat dort von 1974-1977 den Vorsitz inne. 1980 übt Aschenauer in den von ihm herausgegebenen Eichmann-Memoiren Zweifel am Holocaust.

Beurteilung: Aschenauer, der über beste Kontakte zu Regierungskreisen verfügte, war eine wichtige Hintergrundperson für den Aufbau rechtsextremer Strukturen in der BRD. Vor allem durch seine Tätigkeit im VDA exponierte er sich als Vertreter des Revanchismus. (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.441-442

Anmerkungen:

Weiterführende Literatur:

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