Periodika
Mit dem Magazin Aufgewacht! legt die im Februar 2021 gegründete, extrem rechte Kleinstpartei Freie Sachsen seit Frühsommer 2022 ein eigenes Printmedium auf. Ausgewiesenes Ziel ist es, »durch Zuspitzung Frontstellungen deutlich zu machen und die Dinge in Fluss zu bringen«.
Die Burschenschaftlichen Blätter (BBL) sind die Verbandszeitschrift der Deutschen Burschenschaft (DB), einem verbindungsstudentischen Dachverband. Spätestens seit der erneuten Spaltung nach 2011 infolge inhaltlicher Auseinandersetzungen um völkisch-nationalistische Positionen gilt der Männerbund insgesamt als extrem rechts.
Das Compact Magazin ist ein zentrales publizistisches Sprachrohr der extremen Rechten. Darüber hinaus fungiert Compact als vernetzendes und mobilisierendes Bindeglied von extrem rechten Parteien, Ideologiegeber*innen und Protestmobilisierungen. Grundlegend für den Stil von Compact ist eine verschwörungsideologische Weltsicht.
Die monatlich erscheinende Deutsche Stimme (DS) ist das Presseorgan der extrem rechten Partei Die Heimat (ehemals NPD). Seit 2020 erscheint DS als Magazin und richtet sich vor allem an ein neonazistisches und parteiaffines Stammklientel mit darüber hinaus sehr beschränkter Außenwirkung.
Die Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) ist eines der relevantesten neurechten Publikationsorgane und hat sich einer pragmatischen, realpolitischen Haltung verschrieben. Sie richtet sich an ein bildungsbürgerliches Publikum. Mit Gründung der AfD stellte sie sich der Partei als inoffizielles Sprachrohr zur Verfügung.
Die Zeitschrift N.S. Heute (NSH) ist eine bundesweite Publikation der neonazistischen Rechten in Deutschland und richtet sich vorwiegend an junge Aktivist*innen. Für das Bewegungs-Magazin schreiben langjährige Kader der Neonaziszene.
Recherche D ist das Aushängeschild für die 2018 gegründete »patriotisch-konservative Denkfabrik« Recherche Dresden. Die Zeitschrift präsentiert Abhandlungen zu ökonomischer Theorie und Wirtschaftspolitik, will den attestierten Kompetenzmangel der extremen Rechten in ökonomischen Fragen beheben und Eckpunkte für eine extrem rechte Wirtschaftspolitik präsentieren. Sie ist dem Netzwerk der Neuen Rechten zuzuordnen.
Die Zeitschrift Volk in Bewegung (ViB) sieht sich »dem Wunsch und dem Willen verpflichtet die Volksgemeinschaft aller Deutschen wiederherzustellen!« Das voll und ganz auf ihr neonazistisches Stammklientel ausgerichtete Blatt lässt sich in der Holocaustleugner- und Reichsbürgerszene verorten.
Die Zeitschrift Zuerst! trat 2010 als »Deutsches Nachrichtenmagazin« mit dem Anspruch eines »Anti-Spiegel« in die Öffentlichkeit und entwickelte sie sich ab 2011 zu einem Sprachrohr der extremen Rechten, insbesondere der radikalisierten AfD und der Identitären Bewegung.