Profil: Deutsche Stimme
Untertitel: Die andere Meinung
Gründung: 1976
Vorgänger: Deutsche Nachrichten
Herausgeber: NPD-Parteivorstand
Verlag: Deutsche Stimme Verlags GmbH
Geschäftsführer: Peter Schreiber, Andreas Storr
Redaktionssitz: Riesa
Erscheinungsweise: monatlich
Auflage: 20.000 (Eigenangabe)
Redaktion: Peter Schreiber (Chefredakteur, V.i.S.d.P.), Jürgen W. Gansel (stellv. Chefredakteur), Arne Schimmer, Safet Babic, Lutz Dessau, Stefan Paasche, Sascha A. Roßmüller
Die monatlich erscheinende Deutsche Stimme (DS) ist das Parteiorgan der NPD, seit 1976 herausgegeben vom Bundesparteivorstand über den in Riesa (Sachsen) ansässigen Deutsche Stimme Verlag. Es schreiben nahezu ausschließlich männliche NPD-Funktionäre für das Blatt. Traditionell hat der NPD-Bundesvorsitzende – derzeit Frank Franz – eine regelmäßige Kolumne. Wenig überraschend fokussiert sich die Zeitung seit jeher in erster Linie auf die parteipolitischen Belange und Ziele der NPD. Berichte aus den einzelnen Gliederungen und Gremien sowie über die parlamentarische Arbeit der Partei nehmen einen Großteil des Blattes ein. Darüber hinaus versucht sich die DS auch tagespolitisch zu behaupten und die NPD-Positionen einzubringen. Dennoch gelingt es der NPD weder über die DS eigene Akzente zu setzen, noch als Partei vom gesellschaftlichen Rechtsruck zu profitieren. Dem Niedergang in die politische Bedeutungslosigkeit versuchte die DS ab Februar 2014 mit einer deutlichen Layout-Modernisierung entgegenzuwirken und setzt zudem verstärkt auf die digitale Verbreitung. Zusätzlich zur Webseite und den Social-Media-Kanälen existiert seit Anfang 2015 das Format DS-TV. In unterschiedlich langen Video-Clips werden die politischen Inhalte der Partei propagiert und NPD-FunktionärInnen interviewt. Gebracht hat es ihr wenig. Die DS bleibt weiterhin ein stark selbstreferentielles neonazistisches Klientelblatt mit sehr beschränkter Außenwirkung. Die Zeitung umfasst momentan 24 Seiten im Format A3. Neben dem freien Verkauf über den Zeitungshandel erfolgt der Vertrieb hauptsächlich über Abonnement.
Autor: Frank Metzger
Dieser Text erschien zuerst in der Zeitschrift Der Rechte Rand Nr. 172 (Mai/Juni 2018) und wurde für das vorliegende Profil redaktionell gekürzt.