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Profil: Die Berliner Rechtsrock-Band Spreegeschwader |
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Im Dienst von Bewegung und Parteivon Patrick Schwarz
Zur Verbreitung von Merchandising-Artikeln von Spreegeschwader gründete die Band den Joe-Hawkins-Versand, der maßgeblich von Alexander Gast geführt wird. Zudem arbeitete Gast zeitweilig im inzwischen geschlossenen Naziladen Halloween in Berlin-Charlottenburg und heute in Hennigsdorf, wo Lars Georgi – Inhaber des TTV-Versandes – den Laden On The Streets betreibt. Das Angebot ist neonazistisch ausgerichtet und beinhaltet u.a. das Merchandising von Spreegeschwader und Landser. Weiterhin sind Gast und Bahls durch ihr gewalttätiges Vorgehen gegen Andersdenkende bekannt. So muss sich letzterer derzeit bspw. zusammen mit einer Reihe von Aktivisten der Berliner Kameradschaft Germania wegen eines gemeinschaftlichen Angriffs auf Punks in Stolpe vom 10. Juli 1998 vor Gericht verantworten. Im Gegensatz zu einigen Mittätern (siehe monitor Nr.8) steht seine Verurteilung noch aus. Weiterhin spielte die Gruppe beim Pressefest der NPD-Zeitschrift Deutsche Stimme im niedersächsische Königslutter im August 2002; ein für den 5. April 2003 geplantes Konzert anlässlich einer Saalveranstaltung der NPD Berlin mit dem Bundesvorsitzenden Udo Voigt in Brandenburg musste aufgrund einer polizeilichen Sperrung des Veranstaltungsortes ausfallen. Spreegeschwader verfügt somit über eine Reihe von Kontakten über die Grenzen von Berlin und Brandenburg hinaus und muss als fester Bestandteil der neonazistischen Rechtsrockszene und der politischen Strukturen angesehen werden. Quelle: monitor Nr.10, Mai 2003 © für alle: 2005 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v.
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