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Profil: Aktionsgemeinschaft Vierte Partei (AVP)

 

Aktionsgemeinschaft Vierte Partei (AVP)

Gründung: Oktober 1975

Auflösung: 1978

Zahl der Mitglieder:

Mitglieder: Dietrich Bahner, Horst Götting, Kurt Meyer, Günther Leyk, Axel Heinzmann

Aktivitäten: An der Gründungsversammlung der Aktionsgemeinschaft Vierte Partei (AVP) beteiligten sich Vertreter der Deutschen Union, der Liberal-Sozialen Union, einzelne Mitglieder der Freisozialen Union und Teile der CSU-Freundeskreise.[1] In der Folge werden elf Landesverbände gebildet. Aufgrund organisatorischer Schwächen nimmt die AVP 1976 nur in sechs Ländern an der Bundestagswahl teil. Sie erzielt 4.700 Stimmen (0,0 Prozent). Nach dem katastrophalen Ergebnis bricht die Partei schnell auseinander.

Bedeutung: Unter Berufung auf Franz Josef Strauß trat die AVP an, »bundesweit die Ziele der CSU« zu vertreten. Trotz günstiger Wahlprognosen scheiterte sie an ihren organisatorischen und programmatischen Schwächen. Sie polemisierte unter Berufung auf Recht und Ordnung vor allem gegen die sozialliberale Koalition. Ehemalige Mitglieder der AVP beteiligten sich ab 1983 am Aufbau der Republikaner. (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.151

Weiterführende Literatur:

1) R. Stöss: Die Aktionsgemeinschaft Vierte Partei. In: R. Stöss: Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980. Opladen 1986. S. 336ff.  

 

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