Abendländische Akademie
Gründung: 1955
Auflösung: Ende der 60er Jahre
Zahl der Mitglieder: ca. 250
Funktionäre: Friedrich August von der Heydte (Präsident).
Mitglieder: u.a. Dr. Alfred Seidl, Dr. Hans Joachim
von Merkatz, Heinrich Hellwege, Prof. Dr. Theodor Oberländer.
Aktivitäten: Die Abendländische Akademie wurde
von Friedrich August Freiherr von der Heydte gegründet. Die Mitglieder
kamen zum großen Teil aus der 1951 gegründeten Abendländischen
Aktion, einer Tarnorganisation des Bundesnachrichtendienstes. Sprachrohr
war die Zeitschrift Neues Abendland. Nach öffentlichen Protesten
zog sich die Akademie nach Spanien zurück, wo beste Beziehungen zum
Europäischen Informations- und Dokumentations-Zentrum (CEDI) des
Otto von Habsburg bestanden.
Bedeutung: Vorgebliches Ziel der Abendländischen
Akademie sollte ein Diskussionszirkel für christlich-konservative
Strömungen sein. Ihr Gedankengut wies jedoch eindeutig rechtsextreme
Tendenzen auf. Nach der Auflösung der Akademie wirkten ihre Mitglieder
in Organisationen wie z.B. der Deutschland-Stiftung oder in Kreisen um
die Zeitschrift Criticon weiter. (B)
Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli
Jentsch, Kurt Ohrowski
Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher
Rechtsextremismus,
Berlin 1996, S.148
Weiterführende Literatur:
1) Hirsch, Kurt: Rechts von der Union : Personen, Organisationen,
Parteien seit 1945; ein Lexikon. München, 1989 |
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