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Chronologie antisemitischer Vorfälle im Jahr 2000
Region Hamburg, Bremen,
Schleswig-Holstein

 

19.01.2000

Hamburg
Durchsuchungen wegen Hamburger Nazi-Magazin Zentralorgan. Die Novemberausgabe der Zeitung trug den Titel: "Juden raus" und etwas kleiner "aus Österreich" Die Staatsanwaltschaft leitet ein Verfahren gegen Thomas Wulff, Tobias Thiessen, Dirk Sukol und Klaus Bärthel ein. Die Verdächtigen sollen die Novemberausgabe des "Zentralorgan" erstellt und vertrieben haben.9 Durchsuchungen bundesweit.
Januar 2000 JUNGLE WORLD

28.07.2000

Bremen
In Sandborstel bei Bremen wurde eine KZ-Gedenkstätte mit Hakenkreuz und antisemitischen Parolen beschmiert.
29.07.2000 FRANKFURTER Rundschau

04.10.2000

Hamburg
Laut Urteil des OLG Hamburg ist Lufthansa nicht verpflichtet gewesen am 9.11.98 eine 33 köpfige Reisegruppe mit Neonazis(Anm: u.a. Joachim Siegerist) nach Israel zu befördern, was die Fluggesllschaft tat, obwohl einzelne Rechtsextreme der Gruppe in Israel Einreiseverbot hatten.
05.10.2000 DPA

12.10.00

Glückstadt
Zum wiederholten Male Schändung des jüdischen Friedhofs. Unbekannte warfen auf dem Friedhof in Schleswig-Holstein vier Grabmale um.
TAGESZEITUNG 13 10 2000

Elmshorn 09.11.2000

Elmshorn
Unbekannte beschädigten ein Mahnmal für, die 1938 von den Nationalsozialisten niedergebrannte Synagoge, in Elmshorn. Es wurde mit weißer Farbe beschmiert und Aufkleber der NSDAP-AO angebracht.
TAGESZEITUNG 10 11 2000

September 2000

Hemmingstedt
Gundolf und Elke Fuchs, Aktivisten bei den Ludendorffern, schrieben in der Zeitung Mensch und Maß. Sie warnten dort vor dem NPD-Verbot, forderten eine Stärkung der "volksbewußten Einstellung" und lobten Jörg Schönbohm. Der eng mit den antisemitischen Ludendorfern verbundene Arbeitskreis für Lebenskunde kündigte für Juli und August 2000 ein Familienlager in Osselberg an. Antisemitismus und völkischer Rassismus durchziehen beinahe alle Stellungnahmen der Luderndorfer.
ENOUGH IS ENOUGH 00 12 2000

Dezember 2000

Hamburg
In Hamburg hat Prozess wegen des Zentralorgan-Titelblattes "Juden raus" begonnen (Volksverhetzung). Der Rechtsextreme Anwalt Jürgen Rieger hält den Titel nicht für strafbar. Angeklagt sind Klaus Bärthel, Tobias Thiessen (als Autor in der Zeitschrift) und Dirk Sokoll (Vertrieb des Blattes)
ENOUGH IS ENOUGH 00 12 2000

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