Beiträge in Sammelband zum NSU veröffentlicht

Im neu erschienene Sammelband „Der NSU in bester Gesellschaft – Zwischen Neonazismus, Rassismus und Staat des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) sind gleich zwei Beiträge aus den Kreisen des apabiz erschienen.

Michael Weiss beschäftigt sich in seinem Beitrag „Der NSU im Netz von Blood & Honour und Combat 18“ mit dem Netzwerk rund um den NSU. Wie die rechte Szene mit dem NSU umgeht, beschreibt Felix Hansen im Beitrag „Die Sicht der extremen Rechten auf den NSU“.

Die Ankündigung der Herausgeber*innen:

Jens Zimmermann, Regina Wamper, Sebastian Friedrich (Hg.)
Der NSU in bester Gesellschaft
Zwischen Neonazismus, Rassismus und Staat

168 Seiten, 18 EUR, ISBN 978-3-89771-766-4

Der gesellschaftliche Umgang mit den Morden des NSU zeugt von seiner Einbettung in ein medial vermitteltes und institutionell verfestigtes Wissen über Migration, rassistische Gewalt und ihre Ursachen, bei dem Migration und Kriminalität eng miteinander verknüpft sind. Hat sich daran nach Aufdeckung des NSU etwas verändert?

In dem Sammelband werden mit einem Blick in die 1990er Jahre die zentralen Faktoren ausgeleuchtet, die für die Entstehung und die weitgehend ungehinderten Aktivitäten des NSU relevant waren. Ein Blick in die Gegenwart arbeitet die politischen, juristischen und medialen Auseinandersetzungen mit dem NSU nach Bekanntwerden seiner Morde und deren Effekte heraus. Schließlich geht es um die Frage, was der NSU und der gesellschaftliche Umgang mit ihm und den Morden für eine antifaschistisch und antirassistisch ausgerichtete Theorie und Praxis bedeutet.

Weitere Infos unter www.disskursiv.de/2015/10/13/diss-neuerscheinung-der-nsu-in-bester-gesellschaft/