Vorsitzender des HSA tödlich verunglückt
Windhoek/Mariental (Namibia) • Bereits Ende August verstarben bei einem Verkehrsunfall in Namibia drei Personen, darunter der Vorsitzende des Pro-Apartheid-Vereins Hilfskomitee Südliches Afrika (HSA), Ralph Schroeder (80), dessen Ehefrau Ulla (78), bis vor kurzem noch Vorsitzende des Traditionsverbandes ehemaliger Schutz- und Überseetruppen / Freunde der früheren deutschen Schutzgebiete e.V. und ein Begleiter. Laut Presseberichten war die Reisegruppe mit insgesamt drei Fahrzeugen unterwegs, um in Lüderitzbucht »an den Beginn des Ersten Weltkriegs« zu gedenken.
Schroeder war bereits seit 2003 stellvertretender, ab 2011 Erster Vorsitzender des HSA, einem von NPD-Funktionären dominierten Verein mit Sitz in Coburg (Bayern). Schatzmeister ist bereits seit der Gründung 1975 der langjährige Herausgeber der Nation Europa, Peter Dehoust. Auch Personen aus dem Umfeld des NSU besaßen Kontakte zum HSA, darunter Tino Brandt, der 1999 mit dem HSA nach Südafrika reiste und dort an Schießübungen teilnahm.