Berlin-Pankow: Völkischer Tanzkreis feiert Sommerfest

Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit hat der „Tanzkreis Spree-Athen e.V.“ zum dritten Mal sein jährliches Sommerfest in einer Laubenkolonie in Berlin-Pankow ausgerichtet. An dem ganztägigen Ereignis am 4. September nahmen rund 40 „Tanzhungrige“ sowie deren Kinder teil.

Unter den Teilnehmenden dominierte der in völkischen Kreisen übliche Kleidungsstil: Frauen in langen Röcken oder im Dirndl, Männer in Zimmermanns- oder Cordhosen. Anwesend waren Mitglieder der NPD und Anhängerinnen der völkisch-biologistischen „Gemeinschaft deutscher Frauen“ (GdF).

Zugegen war u.a. Matthias Wichmann, Abgeordneter der NPD in der BVV Marzahn-Hellersdorf sowie Sebastian Richter, ehemaliger Anhänger der seit 2009 verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ), heute Landesbeauftragter der Jungen Nationaldemokraten (JN) in Brandenburg sowie Mitglied in deren Bundesvorstand.

Für den Verein, der dem extrem rechten „Freibund“ nahe steht, hatte Ilja G. eingeladen. G. war noch im Jahr 2007 als stellvertretender Kreisvorsitzender der NPD Pankow aufgefallen. Der selbständige Steinmetz bewirbt seine Produkte, darunter Irminsul-Stelen und diverse Runen-Darstellungen, vor allem im völkischen Milieu.

Der Tanzkreis Spree-Athen e.V. wurde im April 1999 von Mitgliedern des Berliner Freibundes gegründet, als Vorsitzender fungiert bis heute Björn R., der zeitweilig auch als Bundesführer des Freibundes aktiv war.

Weitere Hinweise zu dem Sommerfest unter:
www.bnr.de/content/voelkisches-treiben-in-kleingartenkolonie

PressevertreterInnen können wegen weiterer Informationen (Hintergründe, Fotos) gerne bei uns nachfragen.

Siehe auch die vorherige PM v. 3.9.2010 -> Völkischer „Tanzkreis Spree-Athen“ begeht Sommerfest in Gartenkolonie in Pankow

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