Tagungen und Publikationen
Unter Leitung von Weißmann führte das IfS bereits sechs
sogenannte Berliner Kollegs durch, das letzte am 29. November zum
Thema Geschichtspolitik mit Vorträgen zum Zentrum gegen Vertreibungen
und zur Arbeit des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Halbjährlich werden zusätzlich Akademien durchgeführt,
bei denen die Spannbreite der Referenten von dem MdB Martin Hohmann
über zahlreiche Junge Freiheit-Autoren bis hin zu dem französischen
Vordenker der "Neuen Rechten" Alain de Benoist reicht.
Seit April 2003 publiziert das IfS mit der Sezession eine eigene
Zeitschrift, die inzwischen eine Auflage von 3.500 Stück erreicht
haben soll. Zum Herausgeberkreis gehört neben Weißmann
und Kubitschek auch der Österreicher Wolfgang Dvorak-Stocker.[2]
Neben den Referenten ihrer Veranstaltungen veröffentlichen
weitere Personen[3] aus dem IfS-Umfeld ihre Artikel in
der Sezession. Die bisherigen Ausgaben beschäftigten sich schwerpunktmäßig
mit Krieg und einer politischen Selbstverortung der "Neuen
Rechten". Ergänzend wird eine sogenannte Wissenschaftliche
Reihe herausgegeben. Diese spiegelt die Ergebnisse der Arbeitsgruppen
wider, die zu den Arbeitsfeldern des IfS tätig sind: die Rolle
des Staats im 21. Jahrhundert, Politische Kultur, Zuwanderung und
Integration, Kriegs- und Konfliktforschung sowie Erziehung und Bildung.
Bedeutung
Im ersten Heft der Wissenschaftlichen Reihe versucht das IfS sich
dem Thema Zuwanderung zu nähern und Position zu beziehen. Dies
verbinden die nicht genannten Verfasser vor allem mit "übertriebenen
Erwartungen" und einem "unterschätzten Konfliktpotential
in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft"[4].
Die politische Herkunft der Autoren wird nicht nur beim Inhalt,
sondern auch bei der weiteren Themenwahl wie "Nationale Identität"
und "Leitkulturdebatte" deutlich.
Das Anliegen des IfS ist ein Brückenschlag von der extremen
Rechten hin zu konservativen Kräften. Dies versucht das IfS
vor allem mit seinen Tagungen und Publikationen sowie seinem wissenschaftlichen
Habitus zu erreichen, um so – ähnlich wie die Junge Freiheit
– in gesellschaftlichen Diskursen intervenieren zu können.
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Referenten bei IfS-Tagungen |
Bastian
Cleve (Co-Produzent des Films »So weit die
Füße tragen«), Arnulf Baring,
Alain de Benoist (Vordenker der europäischen
»Neuen Rechten«), Klaus Hammel
(Oberst a.D., ehemaliges Mitglied des Bundes freier Bürger),
Martin Hohmann (MdB), Lothar Höbelt
(Ideologe der FPÖ), Dag Krienen (Autor
von Etappe und Junge Freiheit), Frank-Lothar Kroll
(Dozent und Referent u.a. für Preußeninstitut,
Institut für Konservative Bildung und Forschung, Kulturstiftung
der deutschen Vertriebenen und Hannah-Arendt-Institut), Hermann
von Laer (Referent bei der Staats- und Wirtschaftspolitischen
Gesellschaft e.V. und Arbeitskreis für deutsche Politik
e.V.), Siegfried Uhl (Bund Freiheit der Wissenschaft
e.V.), Manuel Ochsenreiter (JF-Redakteur),
Bernd Rabehl (früherer APO-Theoretiker
und Referent bei verschiedenen Burschenschaften), Gunnar
Sohn (Herausgeber Criticon), Erich Vad
(zuletzt Referent für Außen- und Sicherheitspolitik
bei der CSU), Michael Wiesberg (JF-Autor,
ehemaliger Parlamentarische Berater der REP-Landtagsfraktion
Baden-Württemberg und Referent der Karlsruher Freitagsgespräche).
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