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Profil: Deutsche Partei (DP) |
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Deutsche Partei (DP)Gründung: 1947 Funktionäre: Heinrich Hellwege, Herbert Schneider, Dr. Hans-Joachim Merkatz, Dr. Hans-Christoph Seebohm, Friedrich Thielen Aktivitäten: Die Deutsche Partei (DP) entstand aus der 1945 gegründeten Niedersächsischen Landespartei, die gleichzeitig mit ihrer Umbenennung in DP versuchte, organisatorisch zu expandieren und so ihren Charakter als Regionalpartei zu verändern. Nach den Bundestagswahlen 1949 avancierte die DP zum Bündnispartner der bürgerlichen Regierungskoalition. Die Orientierung aufs Bürgertum ließ ihre Mitglieder nach den Bundestagswahlen 1957 zur CDU wechseln. Die Reste der Partei vereinten sich 1961 mit dem Gesamtdeutschen Block/BHE zur Gesamtdeutschen Partei, die aber nach den Bundestagswahlen 1961 schon wieder zerfiel. Es kam zu regionalen DP-Reaktivierungsversuchen, u.a. 1962 bzw. 1967 in Bremen unter Friedrich Thielen. 1993 greift die DP-Neugründung unter Wolf von Zworowsky und Johannes von Campenhausen die alte DP-Tradition wieder auf und arbeitet aktuell u.a. mit der Deutschen Sozialen Union und dem Bündnis Konstruktiver Kräfte Deutschlands eng zusammen. Bedeutung: Während sich die Bündnispolitik auf Bundesebene auf den Bürgerblock konzentrierte, machten sich in den Landesverbänden Tendenzen für eine nationale Sammlungspartei bemerkbar. Maßgeblich daran beteiligt waren ehemalige Mitglieder der Deutschen Rechtspartei, von der ganze Landesverbände in die DP wechselten. (B) Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.158f Weitere Materialien:
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